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Wasserwacht

Über ganz Deutschland verteilt sind die Ehrenamtlichen der Wasserwacht im Einsatz – an Flüssen, Seen, am Meer und in Schwimmbädern. Ursprünglich gegründet, um Menschen vor dem Tod durch Ertrinken zu retten, ist ihr Aufgabengebiet heute erheblich vielfältiger. Neben der qualifizierten, professionellen Lebensrettung und Ersten Hilfe bilden die Wasserwachtler Schwimmer und Rettungsschwimmer aus, beseitigen Gefahrenquellen am und im Wasser und bereiten Menschen auf Notsituationen vor. Die Arbeit in der Wasserwacht bedarf großer körperlicher Fitness, denn von ihr hängt ab, wie viele Menschen gerettet werden können.

  • Aufgaben

    Die Wasserwacht widmet sich in erster Linie dem Wasserrettungsdienst. Die Überwachung von Wasserflächen ist eine große logistische Herausforderung, die gerade auf großen Gewässern vom Land aus alleine nicht zu bewerkstelligen ist. Daher arbeiten Rettungsschwimmer an Land sehr eng mit Ehrenamtlichen auf Motorbooten zusammen. Sie unternehmen Kontrollfahrten und sind auf Abruf einsatzbereit. Doch längst ist es nicht mehr alleinige Aufgabe, Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Auch die Erste Hilfe für Verletzte und ihr sicherer Transport gehören dazu. An Stellen, wo Rettungsschwimmer nicht mehr alleine agieren können, kommen Taucher des DRK zum Einsatz, zum Beispiel nach Schiffsunglücken oder bei der Bergung von Verunglückten. Nicht nur freie Gewässer sind Einsatzgebiete der Ehrenamtlichen, auch in Schwimmbädern wachen sie über Schwimmer und Nichtschwimmer. Um möglichst viele Unfälle auf und im Wasser zu verhindern, haben die Ehrenamtlichen eine sehr wichtige präventive Aufgabe: Sie bilden Nichtschwimmer, meistens Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene, zu Schwimmern und Rettungsschwimmern aus. Gleichzeitig sind die Ehrenamtlichen der Wasserwacht sehr aktiv im Umweltschutz, sammeln Unrat aus Gewässern und pflegen geschützte Biotope. Dem Engagement unserer Ehrenamtlichen ist es zu verdanken, dass immer weniger Menschen ums Leben kommen.

  • Organisation

    Die Aufgabengebiete der Wasserwacht sind vielfältig und erfordern ein hohes Maß an Spezialisierung. Die Wasserwacht ist daher in fünf verschiedene Fachbereiche gegliedert. Der Fachbereich Schwimmen legt die Grundlagen: Er bringt Mitgliedern und anderen Interessierten das Schwimmen bei. Darauf aufbauend bietet der Fachbereich Rettungsschwimmen Mitgliedern wie Nichtmitgliedern die Möglichkeit, sich zum Rettungsschwimmer ausbilden zu lassen. Die Ausbildung umfasst neben dem praktischen Unterricht und Prüfungen zur Wasserrettung, zur Ersten Hilfe und zur Selbstverteidigung im Wasser auch theoretische Aspekte. Viele der hier ausgebildeten Rettungsschwimmer werden später Ehrenamtliche des DRK. Auf größeren Gewässern werden die Rettungsschwimmer vom Fachbereich Motorboot unterstützt. Außerdem arbeiten sie mit dem Fachdienst der Rettungstaucher zusammen. Das DRK bildet sowohl Motorbootführer als auch Rettungstaucher aus. Neben den rettungsdienstlichen Aufgaben engagieren sich unsere Wasserwachtler auch im Bereich Naturschutz.