Senioren, Rettungshunde, MotiveFoto: A. Zelck / DRKS

Rettungshundearbeit

Retter auf vier Pfoten – die Fähigkeiten des Hundes werden schon seit 1660 gezielt für die Suche nach Menschen in Not eingesetzt. Die Hundenase ist auch heute wesentlich leistungsfähiger als jedes technische Gerät! 

Der Mensch hat schon früh die besonderen Fähigkeiten des Hundes gezielt eingesetzt. So verwendeten Augustinermönche auf dem Alpenpass "Großer Sankt Bernhard" bereits 1660 Hunde zur Suche nach Lawinenverschütteten. Noch heute sind Hunde bei der Suche nach Vermissten die erste Wahl, denn auch modernste technische Geräte können die Hunde bisher nicht ersetzen. Trotz des technischen Fortschritts ist bisher kein technisches Gerät auch nur annähernd in der Lage die „Riechleistung“ eines Hundes zu erreichen. 

 

Einsatzfelder

Die Rettungshundeführenden des Deutschen Roten Kreuzes sind mit ihren Hunden bis heute bei der Vermisstensuche in der Fläche, in den Trümmern und bei Lawinen unersetzlich. Zumeist werden die DRK Rettungshundeteams zu „Flächen-Sucheinsätzen“ alarmiert. 
Hier suchen die Rettungshundeteams vornehmlich: 

  • desorientierte Menschen die nicht mehr nach Hause finden
  • selbstmordgefährdete Personen
  • Unfallopfer, die z.B. durch Schockeinwirkung herumirren
  • und Kinder, die sich verlaufen haben. 

Bei einer Suche mit Rettungshunden ist die Überlebenschance einer vermissten Person 5 mal höher, da die Rettungshundeteams wesentlich schneller suchen als eine „Menschenkette“ dies könnte. Und das bei nahezu allen Witterungsbedingungen und gerade auch bei Dunkelheit. Nicht nur die Schnelligkeit der Rettungshunde, sondern auch die Fähigkeit Gebiete zu durchsuchen, die für Menschen oft unzugänglich sind, ist ein wesentlicher Vorteil beim Einsatz der DRK-Rettungshundeteams.

Ausbildung

Für den angehenden Rettungshund gehört das systematische Stöbern nach menschlicher Witterung und natürlich das zuverlässige "Anzeigen" einer aufgefundenen Person zum Hauptbestandteil der Ausbildung. 

Der Hund sollte mittelgroß und gesund sein, sowie eine gute Wesensveranlagung erkennen lassen. Die Ausbildung für den Hund kann schon im Welpenalter beginnen. 
„Nebenbei“ wirkt sich diese Ausbildung auch positiv im privaten Umfeld aus. Der Hund hat eine sinnvolle Aufgabe, wird gefordert und entwickelt durch ständig variierende Situationen die notwendige Gelassenheit, um selbst in schwierigem Umfeld souverän zu agieren. 

Das abwechslungsreiche Training und die Ausbildung fordern und begeistern Hund und Hundeführende gleichermaßen. Teamfähigkeit, körperliche und geistige Belastbarkeit sowie die Fähigkeit flexibel auf unterschiedlichste Anforderungen zu reagieren, zeichnen einen Rettungshundeführer aus.

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