Nachwuchswerbekampagne im Bevölkerungschutz gestartet
Die Ereignisse - gerade der vergangenen Wochen - zeigen: Ein guter Bevölkerungsschutz ist essenziell. Um junge Menschen für den Bevölkerungsschutz zu begeistern und gewinnen, hat das Innenministerium jetzt eine Nachwuchswerbekampagne gestartet. Im Mittelpunkt der Kampagne steht ein multifunktionales Werbemobil mit vielseitigen und modernen Angeboten, das auf spielerische Art und Weise an den Bevölkerungsschutz heranführt.
„In Baden-Württemberg verfügen wir über einen hervorragend aufgestellten, überwiegend auf dem Ehrenamt beruhenden Bevölkerungsschutz. Das Unwettergeschehen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat uns in den letzten Tagen sehr deutlich vor Augen geführt, wie sehr wir auf einen leistungsfähigen Bevölkerungsschutz angewiesen sind. Und dieser wiederum braucht junge Menschen, die sich den mitwirkenden Organisationen und Einrichtungen von den Feuerwehren über die Hilfsorganisationen bis zum THW anschließen. Da passt es gut, dass wir bereits seit längerem eine Nachwuchswerbekampagne für die Gewinnung von jungen Menschen zur Mitwirkung im Bevölkerungsschutz geplant haben, die wir heute an den Start bringen. Kernpunkte unserer Kampagne sind ein multifunktionales Werbemobil, ein neuer Internet-Auftritt und ein Imagefilm“, sagte Innenstaatssekretär Wilfried Klenk zum Start der organisationsübergreifenden Nachwuchswerbekampagne für den Bevölkerungsschutz Baden-Württemberg an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal.
„Der Bevölkerungsschutz ist auf kontinuierliches ehrenamtliches Engagement angewiesen. Mit dieser Kampagne bekommen die Hilfsorganisationen ein gutes Instrument an die Hand, um sich attraktiv zu präsentieren“, erklärte Jürgen Wiesbeck, Landesdirektor der Bereitschaften, DRK-Landesverband Baden-Württemberg. Für den DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz begleiteten Peter Rombach, Landesbeauftragter für den Katastrophenschutz, Andrej Hog, Mitglied der Landesbereitschaftsleitung, sowie Sascha Koffer, Referent Bereitschaften und Wasserwacht, und ein GW-San mit Werner Dutschke, Jonas Ketterer, Peter Richmann und Lisa Wiese aus dem KV-Offenburg den Start der Nachwuchswerbekampagne.
Werbekampagne für junge Menschen konzipiert
Im Mittelpunkt der Kampagne steht ein multifunktionales Werbemobil mit vielseitigen und modernen Angeboten, das junge Menschen auf spielerische Art und Weise an den Bevölkerungsschutz heranführt. Beispielsweise kann mit VR-Brillen und 3D-Effekten ein virtueller Brand gelöscht werden, es gibt Reaktions- und Geschicklichkeitstests und lebensrettende Maßnahmen können ausprobiert werden. Eine Fotobox, ein Helf-O-Mat, der mit wenigen Klicks über die eigenen Stärken und Einsatzmöglichkeiten im Bevölkerungsschutz informiert, und weitere Angebote auch für jüngere Nachwuchshelfer runden das Angebot ab.
Im Werbemobil zu sehen ist ein Imagefilm des Bevölkerungsschutzes. Diesen hat das Innenministerium in Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg entwickelt, ehrenamtlich Mitwirkende des Bevölkerungsschutzes wurden als Darstellerinnen und Darsteller engagiert.
Der Film ist auch auf der Kampagnenhomepage www.helfen-bw.de eingestellt, die am 30. Juli 2021 freigeschaltet wurde. Auf der Homepage gibt es weiterführende Informationen und Filme; Interessierte können sich zu ihrer Wunschorganisation durchklicken.
Werbemobil geht auf Tour
Nach dem Starttermin am Freitag, 30.07.2021, geht das Werbemobil auf Tour durch Baden-Württemberg und kann von den Organisationen und Einrichtungen im Bevölkerungsschutz für Veranstaltungen ausgeliehen werden. Das Konzept für die Kampagne hat das Innenministerium gemeinsam mit den mitwirkenden Organisationen und Einrichtungen des Bevölkerungsschutzes entwickelt. Die Mittel dafür wurden zu einem großen Teil eigens zu diesem Zweck vom Landtag zur Verfügung gestellt.
„Die Nachwuchswerbekampagne richtet sich in erster Linie an ein junges Publikum und könnte in der Sache aktueller denn je nicht sein. Bei der Gestaltung der Kampagne haben wir besonders darauf geachtet, dass die Interessen junger Menschen mit all den neuen technischen Möglichkeiten und den damit verbundenen Umwälzungen auch im Freizeitverhalten neue Wendungen genommen haben und aktive Themen möglichst auf medialem Wege zu den Jugendlichen kommen können. Dieser Herausforderung haben wir uns gestellt!“, so Staatssekretär Wilfried Klenk.
Quelle: Pressestelle des Innenministeriums Baden-Württemberg