Teststelle für Reiserückkehrer bei Neuenburg - Betrieb der Teststelle endet am 30. September
Der Betrieb der „Teststelle für Reiserückkehrer“ an der A5 bei Neuenburg endet am 30.September. Das hat die Lenkungsgruppe SARS-CoV-2 der Landesregierung in dieser Woche beschlossen. Nach dem Ende der Sommerferien und der Begrenzung der Testungen auf Reiserückkehrer aus Risikogebieten ist Zahl der Testwilligen gesunken und kann künftig von den Teststellen, die die Landkreise gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung aufgebaut haben, sowie den Corona-Schwerpunktpraxen in den Gemeinden bewältigt werden. Getestet wird bis einschließlich 30. September in der Zeit von 08.00 bis 20.00 Uhr. Die Auffahrt auf den Parkplatz ist nicht vor 08.00 Uhr und bis 19 Uhr möglich.
Die Liste der aktuellen Risikogebiete ist auf der Seite des Robert-Koch-Instituts zu finden.
Bis zum Abend des 30.09.2020 wurden - seit Beginn der Testungen am 14. August - 69.983 Personen abgestrichen.
Seit Donnerstag, 27.08.2020, erhalten die Helferinnen und Helfer des DRK Unterstützung durch die Deutsch-Französische Brigade. Pro Schicht sind sechs Soldaten im Einsatz. Sie übernehmen die Registrierung der Testpersonen. Der Beitrag der Bundeswehr ist eine große Hilfe für das DRK, dessen Helferinnen und Helfer die Abstriche nehmen und die Proben codieren. Viele von ihnen, die in den ersten Wochen noch in der Teststelle in Neuenburg eingesetzt werden konnten, arbeiten inzwischen in Teststellen mit, die die Kassenärztliche Vereinigung derzeit Zug um Zug in den Landkreisen wiederaufbaut.
Das DRK übernimmt die Testungen im Auftrag des Sozialministeriums. "Für uns als Rotes Kreuz war es selbstverständlich, dass wir diese nicht einfache, aber notwendige Aufgabe übernehmen, wenn wir angefragt werden“, sagte der Präsident des DRK-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz, Jochen Glaeser, bei der Eröffnung der Teststelle am 14. August 2020.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg stellt Ärzte für die Teststelle. Ein Arzt ist immer vor Ort, der als Ansprechpartner für medizinische Fragen und Beratung zur Verfügung steht und wenn notwendig neue Helferinnen und Helfer einweist.
Trotz der Kürze der Vorbereitungszeit gab es weder Probleme oder Zwischenfälle. Präsident Glaeser dankte dem Kreisverband Müllheim für die hervorragende und engagierte Vorbereitung ebenso wie den Helferinnen und Helfer für ihren Einsatz.
Seit dem 08. August sind Testungen für Rückkehrer aus Risikogebieten verpflichtend. Wer aus Staaten einreist, die nicht als Risikogebiet ausgewiesen sind, kann sich ebenfalls innerhalb von 72 Stunden nach der Einreise testen lassen.
Wichtige Partner in der Vorbereitung waren die Autobahnmeisterei Efringen-Kirchen und das THW. Die Polizei wird den Verkehrsfluss während des gesamten Einsatzes steuern, um Beeinträchtigungen auf der A5 zu vermeiden. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten, lobte der Präsident des Badischen Roten Kreuzes „als ausgesprochen kooperativ und professionell“.