Sauberes Trinkwasser - ein elementares Grundbedürfnis
Sauberes Trinkwasser ist ein elementares, menschliches Grundbedürfnis. Für Notsituationen unterhält das Badische Rote Kreuz eine Trinkwasseraufbereitungsanlage.
Geht es um Wassermangel, denkt man derzeit vor allen an die Bewohner Kapstadts, denen das Trinkwasser demnächst auszugehen droht, und natürlich an die Wüstenregionen der Erde. Wasserknappheit in Deutschland ist für kaum jemanden ein Thema. Dabei sind Engpässe in der Trinkwasserversorgung auch hier zulande nicht ausgeschlossen, beispielsweise in Katastrophensituationen, wenn die Infrastruktur zerstört wurde oder die lokalen Trinkwasserreserven verunreinigt sind. Auch mit Blick auf mögliche Terrorangriffe ist eine Notversorgung mit sauberem Trinkwasser für die Bevölkerung von enormer Bedeutung.
Um in solchen Situationen helfen zu können, gibt es beim Badischen Roten Kreuz eine Trinkwasseraufbereitungsanlage, für deren Betrieb derzeit eine Fachgruppe Trinkwasser aufgebaut wird. Diese soll im Krisenfall die Trinkwasseraufbereitung, die Trinkwasserlagerung, den Trinkwassertransport, die Trinkwasserverteilung und die Abwasserentsorgung sicherstellen. Die Fachgruppe Trinkwasser wird im Krisenfall als mobile Einheit tätig. Pro Stunde können 6000 Liter Trinkwasser aus Oberflächenwasser aufbereitet werden. Damit können 5000 Menschen mit 15 Litern Trinkwasser pro Tag versorgt werden. Die Etablierung dieses Hilfeleistungssystems wird durch den DRK-Bundesverband unterstützt.
Für den Aufbau der Fachgruppe Trinkwasser werden weiterhin Freiwillige gesucht, die neben technischem Grundverständnis die Bereitschaft zu regelmäßigen Aus- und Fortbildungen sowie Übungseinsätzen mitbringen. Fachkräfte aus der Wasserwirtschaft, der Chemie, der chemisch-biologischen Labortätigkeit, der Sanitärtechnik, der Elektrotechnik und der Maschinentechnik sind ebenfalls willkommen.
Außerdem werden Spender oder Sponsoren gesucht, die mithelfen, das Equipment für den mobilen Einsatz der Trinkwasseraufbereitungsanlage zu vervollständigen. Noch fehlt beispielsweise ein mobiler Stromgenerator, die Ausstattung von vier Trinkwasserabgabestellen, Geräte für Untersuchungen im eigenen Wasserlabor sowie die Unterstützung von Unternehmen beim Wassertransport, für den Spezialfahrzeuge notwendig sind.
Für weitere Informationen wenden Sie sich an die E-Mail-Adresse: info@drk-baden.de